beim dem momentanen Sibirienwetter der vergangenen Wochen wird bei mir die Sehnsucht nach ein bisschen Sonne und Temperaturen jenseits der +5°C Marke immer größer.
Zum Zeitvertreib und in der Hoffnung auf ein paar warme Gedanken habe ich mich jetzt endlich mal an einen längst überfälligen Tripreport gemacht.
Mit etwas Verspätung hier nun mein Tripreport zu meiner USA/Karibikreise im vergangenen Oktober.
Abgesehen von meinem leicht sinnbefreiten 44 Std. Trip nach Dubai/Bangkok sollte dieser Trip für meine Freundin und mich der erste Urlaub außerhalb von good old Europe werden.
Für jeden der sich intensiver mit Flugzeugfotografie beschäftigt klingt der Name St.Maarten wie Musik in den Ohren und für mich war es schon immer ein Traum dort mal live vorbei zu schauen. Also habe ich spaßeshalber mal Ende März das Internet durchforstet und mir sämtliche Flugverbindungen nach SXM zu Gemüte geführt. Mit Air France wäre es via CDG für knapp 800€ direkt nach SXM gegangen, KLM war noch einmal teurer, das war mir dann doch ein bisschen viel für lediglich vier Flüge. Nach mehreren Tagen Suche hatte ich dann aber das perfekte Routing für meinen Herbsturlaub.
10.10.2009 DUS-LHR British Airways A320
10.10.2009 LHR-JFK British Airways B777
13.10.2009 LGA-MIA American Airlines B757
13.10.2009 MIA-SJU American Airlines B737
13.10.2009 SJU-SXM American Airlines ATR-72
19.10.2009 SXM-SJU American Airlines ATR-72
19.10.2009 SJU-DFW American Airlines B757
19.10.2009 DFW-LAX American Airlines B757
20.10.2009 LAX-SFO Virgin American A320
21.10.2009 SFO-LHR British Airways B747
22.10.2009 LHR-DUS British Airways A319
Und das Ganze für nur knapp 100€ mehr als der Air France Flug.
Insgesamt eine wirklich schöne Reise, mit vielen Tops und ein paar wenigen Flops.
Los ging es am 10.10. am Düsseldorfer Flughafen, wie immer viel zu früh am Flughafen ließen wir uns ein wenig von den verschiedensten Chören und Bands bedudeln, die überall am Flughafen ihre Musik zum besten gaben, mal mehr oder mal weniger erfolgreich. ( „TonArt – Terminal der Stimmen“) Dank Ferienbeginn war einiges los und zwei Besonderheiten gab es auch noch abzulichten.
Habt ihr es schonmal geschafft, das wegen euch ein ganzes Flugzeug Verspätung hatte obwohl ihr pünktlich am Gate gewesen seid?
Wir haben es auf jeden Fall geschafft ;) Mit einem A319 von British Airways sollte es den kurzen Hüpfer bis London gehen. Dank Internet Chek-in hatte ich uns im Voraus zwei Plätze im hinteren Teil des Flugzeugs reserviert, die wir beide nach Beginn des Boardings dann auch sofort einnahmen, alles lief super, bis plötzlich ein Pärchen mit den Boardkarten für die selben Plätze vor uns stand...große Verwirrung im Flugzeug und unter den Flugbegleitern und trotz diversen umsetzversuchen seitens der Crew in der ausgebuchten Maschine wollten die Sitzplätze einfach nicht mehr werden ;) Bis dann nach 10 min einer der Stewards des Rätzels Lösung fand...Die nette Dame am Check-In Schalter hatte verpennt uns zu sagen, dass wir ein Upgrade für unseren Flug bekommen hatten.
Was soll ich sagen? Shit happens :D Mein erster Flug in der Business Class.
So würde ich gerne öfter fliegen, der Flug war viel zu kurz, der Salat und das Bier dafür umso besser...schönen Gruß auch an dieser Stelle an das zickige Pärchen, dass zu diesem Zeitpunkt auf unseren Plätzen sitzen und an einem Tütchen Studentenfutter knabbern durfte =)
Nach der Landung in Heathrow ging es direkt weiter in den Abflugbereich des T5 um auf unseren Weiterflug nach New York, JFK zu warten. Unser Flugzeug war eine Boeing 777-200ER und wir sollten schon wieder Glück haben, es gab ein weiteres Upgrade (von dem ich aber zum Glück schon am Tag zuvor im Internet erfahren hatte).
Eco+ anstelle normaler Economy. Das war wirklich ein Segen, eine Zweierreihe für uns mit breiterer Bestuhlung und genug Platz für den 8,5 Stündigen Flug. Nur das Inflight Entertainment war unter aller Kanone, habe mir an dem Abend lediglich ein wenig von den Simpsons reingezogen.
Unser Jet nach JFK...ich liebe London Heathrow!
Nach der Landung ging es dann zügig durch die Einreisekontrolle und den Zoll und wir waren das erste mal in den USA. Mit kostenlosem Shuttleservice ging es dann in das Pan American Hotel in Queens, vielen Dank an dieser Stelle an Holger! Das Hotel ist wirklich zu empfehlen.
Nach einer kurzen Nacht, ging es in der Früh mit der Subway nach New York City und der erste Blick als wir in Manhattan aus dem Untergrund nach oben kamen war einfach bombastisch! Ich habe mich sofort in diese Stadt verliebt.
An einem Sonntagmorgen ist Manhattan beinahe wie ausgestorben, wir machten uns direkt auf den Weg zum Rockefeller Center, ohne auch nur einmal anstehen zu müssen ging es direkt mit dem Aufzug nach ganz oben. Der Ausblick war atemberaubend!
Zu Fuß ging es dann weiter durch die City, mal hier hin und mal dorthin, eigentlich gab es an jeder Ecke wieder etwas Neues zu sehen.
Mit der Zeit füllten sich die Straßen mehr und mehr besonders am Times Square, man muss einfach mal da gewesen sein.
Auf der 8th Avenue gab es ein großes Straßenfest, das sich über mehrere Blocks langzog, alle möglichen Händler und Schnellküchen boten dort ihre Ware und Essen an. Eine unvergleichliche Atmosphäre.
Zum Abschluss des Tages ging es dann noch zur USS Interprit, den begehbaren Flugzeugträger der erst vor kurzem Renoviert wurde...vielen Dank auch an meine Freundin, die sich eigentlich nicht für so etwas interessiert ;)
Ziemlich erschöpft und müde ging es danach wieder mit der Subway zurück ins Hotel.
Am nächsten Tag stand noch ein weiterer Pflichtbesuch auf dem Programm, die Statue of Liberty. Obwohl wir wieder relativ zeitig in Manhattan waren mussten wir doch schon eine Weile anstehen um eine der Fähren auf die Insel zu erwischen.
Zurück in Manhattan ging es durch ein weiteres Straßenfest zum Ground Zero. Auch wenn man hunderte Male die Bilder in den Medien gesehen hat, wenn man selbst davor steht wird einem ganz anders.
Nach ein wenig Treibenlassen durch diverse Straßen ging es noch einmal ans Ufer um einen Blick auf die Brooklyn Bridge zu erhaschen.
Durch ein paar Geschäfte ging es dann schlussendlich wieder zurück zur Subway und ins Hotel.
Auch wenn zwei Tage bei weitem zu kurz sind für New York mussten wir am nächsten Morgen wieder zeitig abreisen, einen Tag lang fliegen nach St. Maarten stand auf dem Programm.
Los ging es von La Guardia, dem New Yorker Flughafen für Inlandsflüge, mit einer B757-200 nach Miami, allerdings nicht ohne vorher noch ein paar Fotos vom Traffic am Airport gemacht zu haben.
Im Landeanflug auf Miami, wenn ich es nochmal in die USA schaffe, dann muss ich auf jeden Fall mal richtig diese Stadt besuchen.
Der Flughafen von Miami ist echt hot! Ein weiteres Spottersparadies.
Unsere Boeing 737-700, die uns weiter nach San Juan bringen sollte.
Leider hatten wir nur Plätze am Gang und in der Mitte, so dass es keine Fotos vom Flug gibt. Die Aussicht war trotzdem klasse auf die verschiedensten kleinen Inseln im Sonnenuntergang.
In San Juan hieß es dann noch einmal kurz warten um auch das letzte Teilstück ab zu schließen, eine Stunde sollte es von Puerto bis SXM gehen, leider war es draußen bereits komplett dunkel, der Flug in der ATR-72 hat trotzdem Spaß gemacht.
Mit dem Taxi ging es dann zu unserem Hotel, dem Sonesta Maho Beach Resort, den meisten Spottern wohl ein Begriff. Das Zimmer war schön sauber und angenehm kühl. Und wenige Minuten nach dem Beziehen des Zimmers waren wir dann auch eingeschlafen...
Der erste Blick vom Balkon am nächsten Morgen sah dann auch gleich so aus...
Nachdem wir uns an der Rezeption noch nachträglich All-Inklusive für die nächsten 5 Tage gebucht hatten ging es nach einem sehr leckeren Frühstück mit Strandblick an den berühmten Maho Beach.
Einige der nächsten Bilder habt ihr vielleicht schon im Tripreport von fghandi gesehen, der gleichzeitig mit uns auf SXM war, hoffe sie gefallen aber auch noch ein zweites mal.
Auch wenn ich für meine ersten beiden Bilder noch die falsche Strandseite als Fotoposition gewählt hatte, wäre der Trip auch alleine mit diesen beiden Movements schon ein Erfolg gewesen!
N153JR, eine Convair 340 im Frachtservice für Jet One Express, gebaut 1953!
Gefolgt von der N199AJ, einer Boeing 727, gebaut 1979 und für Amerijet International Inc als Frachter unterwegs.
Caribbean Airlines mit einer der schönsten Boeing 737 Lackierungen, wie ich finde. Hier rollt die 9Y-POS gerade auf die Startbahn.
Die Päckchen-Cessna der DHL legte jedes Mal schöne tiefe Anflüge über den Strand hin. N910HL.
Der erste SXM Klassiker, der Air France nonstop Flug von Paris CDG mit dem obligatorischen A340-300 im Anflug.
Das Rockt!
Und am Strand sowie der Sunsetbar ging die Party ab...
Und danach folgte einer der wenigem Momente in meiner Spottingkarriere, in dem ich mir lieber einen Camcorder als eine DSLR in der Hand gewünscht hätte. Wohl angespornt von den vielen Menschen am Strand legte dieser Britten-Norman Islander eine Landung mit spektakulärem Sturzflug hin Und mit viel Gewackel und Korrigieren ging es eben noch so über den Zaun und auf die Landebahn. Einfach nur geil!
Spottingpoint No.1 ist in SXM natürlich der Strand aber auf vom Hotelzimmer aus lassen sich nette Fotos schießen...
Um zu lange Ladezeiten der Bilder für User ohne DSL 16.000, wie mich zum Beispiel;), habe ich den Tripreport in zwei Hälften unterteilt, weiter geht’s in den zweiten Teil...
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