Donnerstag, 25. Februar 2010

Iberische Halbinsel - Alicante/Santander

Mein letzter Daytrip von Madrid aus sollte mich nach Alicante und Santander führen.
Von Santander bekam ich dank der französichen Freunde nur den Flughafen zu sehen, dafür hat Alicante um so mehr Spaß gemacht.
Los ging es aus dem bewölkten Madrid in das 18°C warme Alicante moregns, mein einziger Flug ohne Verspätung, wenn auch nicht wie eig. geplant mit Iberia am Tag davor.





...und ab in die Sonne. An der Küste ist Valencia+Hafen zu erahnen.





Und im Landeanflug auf Alicante.



Auf der Parkposition neben uns stand dann noch die EI-DCZ, mit einem Problem am Bugfahrwerk.



Mit dem mit W-LAN ausgestatteten Bus ging es dann in 20min entlang des Meeres in die Innenstadt von Alicante und kurz an den Strand.



Ich entschied mich gegen einen Stadtrundgang und für eine Besichtigung der Burg von Alicante.

Das Castillo de Santa Bárbara ist eine der flächenmäßig größten Burganlagen Europas. Gebaut wurde die ursprüngliche Burg bereits im 9. Jahrhundert und im Laufe der Zeit immer wieder ausgebaut.
Auf die Burg selber kommt man entweder mit dem Aufzug, übder eine asphaltierte Straße, oder aber man nimmt den Fussweg den Hang hinauf, durch einen sehr schön angelegten Park und über die alten Wehrmauern, was eindeutig am meisten Spaß macht.





Auf dem Weg nach oben bieten sich immer wieder wunderschöne Aussichten über die gesamte Stadt.





Die Besichtigung der Burg ist kostenlos und außerdem gibt es noch ein paar kleine Kunstausstellungen in den alten Gemäuern zu begutachten, wenn man sich denn für soetwas interessiert ;)
Ich bin lieber noch ein wenig auf den Mauern herumgeklettert, wo mir unter anderem diese Möwe beim Sturz von der Treppe vor die Linse gekommen ist.



Der Hafen von Alicante.



Wer braucht schon ein Geländer?







Irgendwann ging es dann auch wieder zruück an den Flughafen um wie immer feststellen zu dürfen, dass mein Weiterflug verspätung haben wird.

Transavia B737 beim Push Back.



Nach einmal Burger King und ewigem warten in der völlig überfüllten Low Cost Abflughalle wurde dann auch mein Weiterflug nach Santander aufgerufen.
Der Flug an sich verlief ruhig und der Landeanflug auf Santander war auch schön an zu sehen, da es direkt über das Wasser auf die Bahn ging. Leider durfte ich bei der Landung meine Kamera nicht bei mir haben, dank Sitzplatz am Notausgang.





Dank der vorrangegangen Verspätung und unklarer Abflugzeit für den Rückflug nach Madrid war der Zwischenstop in Santander zu kurz für einen Stadtbesuch. Nichts destotrotz gönnte ich mir ein paar Minuten Sonnenschein und einen kleinen Spaziergang rund um die Flughafengebäude.
Auf einem Kreisverkehr gibt es noch zwei alte Flugzeuge der Spanischen Luftwaffe zu bewundern. Zum einen eine Lockheed T-33A, 41-3...



...und zum anderen diese North American SNJ-6 Texan, 421-54.



Außer Iberia CRJ's und dem ein oder anderen Ryanairflug gibt es in Santander auch nicht viel zu sehen. Im Abflugbereich gibt es weder Shops noch Toiletten und der Flughafen an sich ist auch viel zu klein. Allerdings wird momentan reichlich neu gebaut, wahrscheinlich für den kommenden Sommer, wenn Santander wieder eines der liebsten Urlaubsziele der Spanier sein wird.



Mit viel Verspätung ging es dann auch im dunkeln wieder zurück nach Madrid.



Den folgenden Tag verbrachte ich noch mit Spotten und nachmittags ging es auch wieder zurück nach Hahn. Natürlich nicht ohne eine letzte saftige Verspätung verbunden mit geschlagenen fünf Gatewechseln jeweils vom einen Ende des Terminals zum anderen und wer mal im T1 von Madrid war weiß, dass die Wege dort nicht unbedingt kurz sind.





Dennoch waren die knapp vier Tage auf der iberischen Halbinsel wirklich spannend. Das viele fliegen war zwar auch anstrengend, besonders die Ryanairflüge und das warten an den Airports, allerdings habe ich in der kurzen Zeit viel zu sehen bekommen und einiges erlebt und möchte diese Erfahrung nicht mehr missen.
Spanien und auch Portugal haben es mir sehr angetan und früher oder später werde ich wieder mal vorbei schauen und mir die ein oder andere noch fehlende Stadt auf meiner Reisekarte zu Gemüte führen.

Hoffe die kleinen Tripreports haben ein wenig Gefallen und konnten die Reiselust in Richtung Süden wecken.
LG Peter

Mittwoch, 24. Februar 2010

Iberische Halbinsel - Porto

Für den nächsten Tag meiner kleinen Rundreise hatte ich zwei Optionen zur Auswahl, zum einen Valencia und zum anderen Porto. Da ich in Valencia schon 2008 einmal war und Portugal bisher auf meiner Landkarte fehlte, fiel die Wahl schließlich auf Porto.

Der Start erfolgte mit einer halben Stunde Verspätung bei schönstem Sonnenschein in Madrid-Barajas zum dem rund 1 stündigen Flug in das Nachbarland in den Norden Portugals.





Und bei der wackeligen Landung und dem Wetter was sich mir unter den Wolken bot zweifelte ich kurz ob die Entscheidung für Porto und gegen Valencia wirklich die richtige gewesen war.



Mit der Metro ging es innerhalb von 20min in die stadt. Das Wetter war grauenvoll, starker Regenschauer und noch viel stärkerer Wind. Nach wenigen Minuten war ich durch und durch nass und mein Regenschirm landete zerfleddert in der Mülltonne.
Je weiter ich jedeoch in die Stadt hineinkam desto schneller wurde mir der Regen egal. Diese Stadt ist einfach etwas besonderes.
Porto liegt an der Mündung des Douro in den Atlantik und bedeutet übersetzt "der Hafen". Ich wusste zwar, dass Porto keine flache Stadt war, aber mit diesen Steigungen in den Straßen und disem Hügeligen Untergrund hatte ich dann auch nicht gerechnet. Ich kam mir fast vor wie in Klein San Francisco. Je mehr man jedoch in die Altstadt und an das Flußufer kommt fühlt man sich einige hundert Jahre zurück versetzt, die engen Gassen und zahlreiche alten Häuser versprühen einen ganz besonderen Charme.

Die "Câmara municipal", der Gemeindeverwaltung. Das Wetter lässt sich erahnen.



Nächster Halt war die ursprünglich romanische Kathedrale Sé, erbaut im 12. Jahrhundert und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder weiterausgebaut. Das Bauwerk gleicht mehr einer Festung als einer Kirche, sehr beindruckend.



Weiter ging es auf die "Ponte Dom Luís I." eine Bogenbrücke über den Douro, gebaut von Théophile Seyrig, einem Schüler Gustave Eiffels 1881-1886. Leider kann man, wenn man selber auf der Brücke steht, das Bauwerk nicht gescheit fotografieren, daher hier mal ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ponte_Dom_Lu%C3%ADs_I
Zum Glück ließ dann auch der Regen nach, dafür wurde der Wind um so stärker 45m über dem Fluß, was die tolle Aussicht auf die Altstadt aber in keinerster Weise schmälerte. Unten auf dem Wasser kann man sogar Botto mit den berühmten Portweinfässern sehen, für die Porto weltweit bekannt ist.





Zu Fuß ging es dann weiter durch den oberen Teil der Altstadt, zum abstieg bis zum untern Flußufer reichte die Zeit leider nicht.
Ein großes Problem der durch die UNESCO geschützte Altstadt ist, dass die meisten Gebäude im Erdgeschos mit Geschäften und Läden gefüllt sind, dafür die oberen Etagen zum größten Teil unbewohnt sind und leerstehend vor sich hin gammeln.





Der "Torre dos Clérigos", mit 76m Portugals höchster Kirchturm und Nationaldenkmal Portugals. Gebaut wurde von 1754 bis 1763.



Unbedingt sehenswert ist auch die "Livreria lello" ein 1906 gebauter Buchladen, der zurecht, von "The Guardian" auf Platz Nr. 3 der schönsten Buchhandlungen gewählt worden ist.



Im innereren des Ladens dominieren schöne Holzverkleidungen und eine große Freitreppe das zweistöckige Gebäude.



Eine ganz besondere Atmosphäre.





Als der Regen dann wieder stärker wurde ging es für mich wieder zurück zur Metro und ab an den Flughafen.



...um dann feststellen zu dürfen, dass meine speziellen Freunde, die französischen Fluglotsen ein weiteres mal die Flugplanung über den Haufen geworfen hatten. vielen dank dafür und für die 2 1/2h Verspätung. Damit hatte sich dann auch mein eigentlich geplanter Weiterflug für den Abend mit Iberia nach Alicante erledigt.
Dank kostenlosem Internet und einem schönen moderen Airport, u.a. mit kostenlosen Wasserspendern, ließ sich die Zeit gut überbrücken.
Auf dem Rückflug, gab es wie jedes mal ein paar Turbulenzen und noch ein kleines Holding im Anflug auf Madrid.





Zusammenfassend lässt sich für mich sagen, dass Porto eine wirklich interessante Stadt ist und ich mich im nachhinen sehr ärgere nur einen so kurzen Aufenthalt dort gehabt zu haben. Ein ausführlicher Trip noch einmal dort hin steht schon auf meiner Wunschliste.

Hoffe, dass der Tripreport gefällt, trotz des etwas miesen Wetters.
LG Peter

Dienstag, 23. Februar 2010

Iberische Halbinsel - Barcelona

Nächste Station auf meiner kleinen Rundreise sollte Barcelona werden.
Ursprünglich geplant war ein Flug mit Spanair in ein der alten MD-83. Beim Check-in von Spanair in PMI durfte ich aber dann erfahren, dass mein Flug viele Stunden Verspätung haben wird und man mich daher auf den Flug von Vueling gebucht hatte der eine knappe Stunde später nach BCN starten sollte.
Da Vueling nur A320 betreibt hatte sich die MD-83 fürs erste erledigt, also ging es dann auf den kurzen Hoppser von Palma nach Mallorca. Servic gab es an Bord keinen, aber dafür hatte ich einen der Plätze an den Overwingexits bekommen. Dafür musste ich dann während des Fluges auf die Kamera verzichten, mit getrackt habe ich die Flugroute aber trotzdem:



Vueling A320 am Gate in Barcelona.



Vom Airport aus ging es dann mit dem Shuttel Bus in 20min direkt in die City an den Plaza Catalunya. Von dort aus machte ich mich dann zu Fuß auf die Stadt zu erkunden.
Erste Station war das Casa Batlló. gebaut von 1904-1906 unter der federführung von Antoni Gaudi, der die Stadt Barcelona wie wohl kein anderer Geprägt hat.



Ein paar Straßen weiter steht ein weiteres seiner Bauwerke, das Casa Milà.
"Gaudí leistete mit diesem Gebäude Pionierarbeit. So machte seine durchdachte natürliche Belüftung Klimaanlagen überflüssig, in jeder Wohnung lassen sich die Wände individuell verändern und eine Tiefgarage ist schon vorhanden.(....)Das Gebäude ist eine Beton-Eisen-Konstruktion mit tragenden Säulen ohne tragende Wände und Stützmauern." (Wikipedia.de)



Keine Ahnung was hier passiert ist? Lediglich die Fassade des Hauses steht noch, der Rest ist verschwunden?



Nächste Station war dann das Wahrzeichen Barcelonas schlecht hin, die Sagrada Família, begonnen 1882 und bis heute nicht vollendet, von der Bauzeit her quasi der moderne Kölner Dom. Man versucht die Kirche bis zum 100. Todestag Gaudis 2026 fertig zu stellen. Schaun wir mal...auf jeden Fall jetzt schon ein einmaliges Bauwerk, gefällt mir ausgesprochen gut.



Detail der "Passionsfassade".



Der Weg führte mich dann weiter zum Arc de Triomf, dieser wurde 1888 als Eingangstor für die Weltausstellung errichtet.



Eine tolle Promenade mit zahlreichen Palmen schließt sich an.



Der angrenzende Parc de la Ciutadella ist ein sehr cooler Ort, mit vielen Palmen einem großen See und einer großen Brunnenanlage.



Ein kleines Freiluftgeweächshaus gibt es auch zu sehen.



Als nächstes ging es in Richtung Meer an den noch relativ neuen "Port Olympic", gebaut zu den Olympischen Spielen 1992. Alles sehr modern und sauber. Unterwegs gab es dann noch dieses kleine Wasserspiel.





...und entland der großen Strandpromenade. Ein paar mutige waren bei 20°C Aussentemperatur auch schon im kalten Wasser.



Christopher Columbus darf natürlich auch nicht fehlen.



Und zum Abschlus meiner dreistündigen Tour ging es auf der Rambla, Barcelonas berühtester Starße wieder zum Busparkplatz. Auf ein frisches Huhn verzichtete ich aber dann doch und gab mich mit Burger King zufrieden.



Zurück am Flughafen hatte mein eigentlich gebuchter Weiterflug mit Spanair natürlich wieder viele Stunden Verspätung, so dass ich auf einen früheren Spanairflug umgebucht wurde, zwar lostenlos aber dafür wurde ich auch um meinen zweiten MD-83 Flug gebracht und durfte ein weiteres Mal mit dem A320 vorlieb nehmen. Sehr ärgerlich. :evil:
Hier noch ein paar Eindrücke vom Traffic in BCN.











Mein A320, der eigentlich eine MD-83 hätte sein sollen, aber immerhin in Star Alliance Farben.



Mit ein paar Turbolenzen ging es dann nach Madrid für die Übernachtung bis zum nächsten Tagestrip.




Hoffe der Tripreport hat gefallen.

LG Peter